Transformationen
Punktkoordinaten werden mit Koordinatengeometrie-Transformationen oder örtlichen Transformationen transformiert.
Koordinatengeometrie-Transformationen
Zur Transformation eines einzelnen Punktes oder einer Auswahl von Punkten verwenden Sie eine Koordinatengeometrie-Transformation. Sie können hierbei Rotation, Maßstab und Verschiebung oder eine Kombination davon anwenden.
Bei einer Koordinatengeometrie-Transformation werden der/die Ursprungspunkt(e) gelöscht und neue Gitterpunkte gleichen Namens gespeichert.
Um eine Stationierung neu zu orientieren und zu verschieben, verwenden Sie die Koordinatengeometrie-Ausgleichfunktion Stationierung korrigieren. Mit der Funktion Stationierung korrigieren können Sie das Azimut zum Anschlusspunkt aktualisieren oder die Stationskoordinaten aktualisieren und alle Beobachtungen der Station beibehalten.
Örtl. Transformationen
Verwenden Sie eine örtliche Transformation um (örtl.) Gitterpunkte in Gitterpunkte zu transformieren.
Unterstützung für lokale Transformationen ist nur verfügbar, wenn im Bildschirm Koord.geom.-Einst der Job-Eigenschaften die Option Erw. geodät. Fkt. aktiviert ist.
In der Vermessung muss oft ein Bezug zwischen bestehenden Punkten und Gitterkoordinaten hergestellt werden oder Gitterkoordinaten, die in einem oder mehreren Koordinaten- oder Referenzsystemen definiert sind, für Absteckpunkte erstellt werden. Diese Systeme entsprechen nicht immer dem Koordinatensystem des aktuellen Jobs. Die anderen Koordinaten- oder Referenzsysteme können auf alten Basislinien basieren, bei denen die Koordinaten Stations- und Offsetwerte von der Basis- oder Referenzlinie sind. Oder sie können sich auf ein anderes Referenzsystem beziehen. Wenn Ihnen ein Architekt Koordinaten für ein Gebäudefundament zur Verfügung stellt, müssen Sie diese Koordinaten womöglich in ein örtliches Koordinatensystem übertragen.
Anders als eine Koordinatengeometrie-Transformation ändert eine örtliche Transformation nicht die Koordinaten der ursprünglichen Punkte. Sie können stattdessen Punkte als örtliche Gitterpunkte erstellen und über eine Gittertransformation einen Bezug zwischen örtlichen Gitterpositionen und Gitterpositionen herstellen.
Örtliche Gitterpunkte werden nicht in der Karte angezeigt, wenn keine Gittertransformation definiert ist.
Mit Trimble Access können Sie eine oder mehrere Transformationen berechnen und speichern, mit denen Sie Gitterkoordinaten vor Ort in örtliche Gitterkoordinaten transformieren können. Transformationen werden können in den folgenden Fällen angewendet und verwendet werden:
- Punkte eingeben
- Verknüpfen von Dateien mit dem Job
- Abstecken von Punkten aus einer verknüpften CSV- oder TXT-Datei
- Überprüfen des Jobs
- Im Punktmanager
- Komma-getrennte Datei importieren
- Export als Gitter (örtl.)
Sie können für einen Punkt, der als örtlicher Gitterpunkt gespeichert ist, immer nur eine Transformation eingeben, die den Bezug zu den Gitterpunkten in der Datenbank definiert. Wenn Sie die Punkte im Bildschirm Job überprüfen oder im Punktmanager anzeigen lassen oder diese als örtliche Gitterkoordinaten exportieren, können Sie eine andere örtliche Transformation wählen, um die Anzeige der berechneten örtlichen Gitterkoordinaten zu ändern.
Sie können beispielsweise einen örtlichen Gitterpunkt eingeben, der sich auf eine Basislinie oder ein Referenzsystem bezieht, diesen in einen Datenbankgitterpunkt transformieren und, falls erforderlich, für diesen Punkt eine andere örtliche Transformationsanzeige mit Bezug zu einer anderen Basislinie oder einem anderen Referenzsystem auswählen. Diese Änderung bezieht sich nur auf die Koordinatenanzeige. Dies ist vergleichbar mit der Anzeige eines Punktes als Station und Offset relativ zu einer Linie, einem Bogen, einem Kurvenband oder einer Trasse.
- Verwenden Sie den Punktmanager, um eine andere eingegeben Transformation auszuwählen.
- Um Transformationen in andere Jobs zu kopieren, verwenden Sie die Option Zwischen Jobs kopieren.
In Trimble Access können Sie erstellen und die folgenden Arten von örtlichen Gittertransformation erzeugen und anwenden:
- Bei der Linientransformation handelt es sich um eine 2D‑Transformation, die die Auswahl oder die Eingabe zweier Gitterpunkte aus der Datenbank ermöglicht und für diese Punktpositionen einen Bezug zu örtlichen Gitterkoordinaten herstellt.
- Der Typ der Helmert-Transformation kann eine 2D-Helmert-Transformation oder eine 3D-Transformation sein, die als eine 2D-Helmert-Transformation und 1D-Transformation mit schräger Ebene durchgeführt wird. Sie können bis zu 20 identische Punktpaare zur Berechnung der bestmöglichen Transformation zwischen den Gitterpunkten in der Datenbank und den örtlichen Gitterkoordinaten für diese Punkte auswählen.
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Die 7‑Parameter Transformation ist eine 3D‑Transformation, für die Sie bis zu 20 identische Punktpaare zur Berechnung der bestmöglichen Transformation zwischen den Gitterpunkten in der Datenbank und den örtlichen Gitterkoordinaten für diese Punkte verwenden können.
Wenn sich die beiden verwendeten Koordinatensysteme nicht auf dieselbe Horizontalebene beziehen, erzielen Sie mit einer 7-Parameter Transformation ein besseres Ergebnis als mit einer Helmert-Transformation.