Glossar
In diesem Glossar werden einige der in der Hilfe verwendeten Begriffe beschrieben.
Genauigkeit
Die Nähe einer Messung oder eines Koordinatenwerts zum tatsächlichen oder akzeptierten Wert.
Almanach
Die Datenübertragung von einem GNSS-Satelliten, die Informationen über die Laufbahn aller Satelliten, Uhrzeitkorrektur und atmosphärischen Verlangsamungsparameter enthält. Der Almanach vereinfacht die schnelle Satellitenverfolgung. Die Laufbahninformationen sind ein Teilsatz der Ephemeridendaten mit eingeschränkter Genauigkeit.
Winkel und Strecken
Die Messung der horizontalen und vertikalen Winkel und der Schrägstrecke,
Nur Winkel
Die Messung horizontaler und vertikaler Winkel.
Anmerkung
Klärende Markierungen auf Bildern.
Attribut
Ein Characteristikum oder eine Eigenschaft eines Merkmals in einer Datenbank. Alle Merkmale haben eine geographische Position als Attribut. Andere Attribute ergeben sich aus dem Merkmalstyp. Eine Trasse kann beispielsweise einen Namen oder eine Bezeichnungsnummer, einen Oberflächentyp, eine Breite, Fahrbahnen usw. haben. Jedes Attribut hat eine Bereich mehrerer Werte, der als Domäne bezeichnet wird. Der gewählte Wert, um ein bestimmtes Merkmal zu beschrieben, wird als Attributwert bezeichnet.
Autolock
Eine Funktion zur automatischen Erfassung und -verfolgung von RMT-Zielen.
Automatische Satzmessung
Die automatische Messung mehrerer Richtungssätze zu beobachteten Punkten.
Autonome Positionierung
Die ungenaueste Positionierungsform, die ein GNSS-Empfänger ausgeben kann. Die Position wird vom Empfänger lediglich anhand von Satellitendaten berechnet.
Azimut
Die horizontale Richtung relativ zu einem definierten Koordinatensystem.
Anschluss
Ein Punkt mit bekannten Koordinaten oder einem bekannten Azimut vom Instrumentenstandpunkt, der bei einer Stationierung zur Orientierung des Instruments verwendet wird.
Bei GNSS-Vermessungen beobachten und berechnen Sie Basislinien (die Position des einen Empfängers in Bezug zu einem anderen). Die Basisstation fungiert als Bezugsposition, von der alle anderen unbekannten Positionen berechnet werden. Eine Basisstation besteht aus einer Antenne und einem Empfänger, die an einem bekannten Punkt aufgestellt wird, und ausschließlich zur Aufzeichnung von Daten verwendet wird, die bei der differentiellen Korrektur von Roverdateien angewendet werden.
Baud
Eine Einheit der Geschwindigkeit bei der Datenübertragung (von einem Binärzeichengerät zu einem anderen), die für die Beschreibung einer seriellen Übertragung verwendet wird. In der Regel entspricht ein Baud einem Bit pro Sekunde.
BIM
Die Gebäudedatenmodellierung (BIM) ist ein Prozess, bei dem Planung, Entwurf, Konstruktion, Bau und Instandhaltung von Gebäuden und anderen Bauwerken wie Straßen, Brücken oder Versorgungsinfrastruktur mit digitalen 3D-Modellen verwaltet werden.Informationen zu in Trimble Access unterstützten Formaten von BIM-Modelldateien finden Sie unter BIM-Modelle.
C/A-Code
Ein auf ein L1-Signal moduliertes Pseudozufallsrauschen (PNR, pseudorandom noise ) . Dieser Code hilft dem Empfänger, die Distanz zum Satelliten zu berechnen.
Lage wechseln
Dies bezieht sich darauf, wenn die Fernrohrlage des messenden konventionellen Instruments zwischen Lage 1 und Lage 2 wechselt. Bei einem Servo‑Instrument geschieht dies automatisch. Bei einem Robotic-Instrument erfolgt dies, wenn Sie in der Trimble Access Software auf Lage wechseln tippen. Bei einem mechanischen Instrument müssen Sie die Lage des Instruments von Hand wechseln.
CMR
Compact Measurement Record. Eine Satellitenmeldung, die vom Basisempfänger ausgesendet und bei RTK-Vermessungen verwendet wird, um eine genaue Basislinie von der Basis zum Rover zu berechnen.
Konstellation
Eine spezielle Satellitenkonstellation, die für Positionsberechnungen verwendet wird: drei Satelliten für 2D-Positionsbestimmungen, vier Satelliten für 3D-Positionsbestimmungen.Die Konstellation aller für einen GNSS-Empfänger sichtbaren Satelliten.Optimal ist die Konstellation mit dem geringsten PDOP-Wert.Siehe auch PDOP.
Baufreiheit
Ein festgelegtes horizontales und/oder vertikales Offset, das bei Bauarbeiten angewendet wird.
Konstruktionspunkt
Ein Punktklasse, die mit der Funktion Fast fix im Koordinatengeometriemenü gemessen wird.
Festpunkt
Ein Punkt auf der Erde mit einer bekannten genauen geographischen Position.
Konventionelle Messung
Bei einer konventionellen Messung ist der Controller mit einem konventionellen Vermessungsinstrument verbunden (z. B. Totalstation).
Krümmung und Refraktion
Die Korrektur des gemessenen Vertikalwinkels im Hinblick auf die Krümmung der Erdoberfläche und die Refraktion der Erdatmosphäre.
Datenmeldung
Eine im GNSS-Signal enthaltene Meldung, die über die Position, die Gesundheit der Satelliten sowie die Uhrzeitkorrektur Auskunft gibt. Sie enthält Informationen über den Zustand anderer Satelliten und deren ungefähre Positionen.
Datum
Siehe unter Geodätisches Datum und Örtliches Datum.
Entwurfscode
Der Code des Sollpunkts.
Entwurfsname
Der Name des Sollpunkts.
Differentielle Positionsbestimmung
Eine genaue Messung der relativen Positionen von zwei Empfängern, die gleichzeitig dieselben Satelliten verfolgen.
Direct Reflex (DR)
EDM-Messmethode für reflektorlose Messungen.
Verschiebungsmodell
Ein Modell der Bewegung von Punkten auf der Erdoberfläche aufgrund von Plattenbewegungen, tektonischer Dehnungen, seismischer/postseismischer Deformationen, glazialer-isostatischer Anpassungen und/oder anderer geologischer oder anthropogener Prozesse, die zu signifikanten Koordinatenänderungen für große Bereiche führen. Zum Übertragen von Koordinaten einer Epoche (z B. der Epoche der Messung) in eine andere (z. B. Referenzepoche des gewählten globalen Bezugsdatums).
Abkürzung für Dilution Of Precision , die Anzeige der Qualität einer GNSS-Position. Beim DOP wird die Position jedes Satelliten relativ zu den anderen Satelliten der Konstellation sowie deren Geometrie im Bezug zum GNSS-Empfänger berücksichtigt. Ein geringer DOP-Wert zeigt eine höhere Genauigkeitswahrscheinlichkeit an.
Doppler-Verschiebung
Die offensichtliche Frequenzänderung eines Signals, hervorgerufen durch die relative Bewegung von Satelliten und Empfänger.
Distance Root Mean Square, zu Deutsch etwa: Quadratischer Mittelwert der Abweichung der Abstände.In Trimble Access ist DRMS geschätzter Wert für den quadratischen mittleren Fehler des Radialabstands von der tatsächlichen Position zur beobachteten Position.Der DRMS ist eine der verfügbaren Optionen für die Anzeige von geschätzten GNSS-Genauigkeitswerten in der Trimble Access Software.Siehe unter Genauigkeitsanzeige.
DGM
Digitales Geländemodell. Eine digitale Darstellung der Form einer Oberfläche in drei Dimensionen. Die dargestellte Oberfläche kann ein bestehendes Gelände, ein projektiertes Gelände oder eine Kombination von beiden sein. Zu den DGM-Typen gehören Gitter-Geländemodelle (.dtm), Dreiecksgeländemodelle (.ttm) und triangulierte DGMs in einer LandXML-Datei.
Zweifrequenz
Ein Empfängertyp, der sowohl L1- als auch L2-Signale von GNSS-Satelliten verwendet. Ein Zweifrequenz‑Empfänger kann genauere Positionsbestimmungen über längere Strecken und unter nachteiligeren Bedingungen berechnen, da er Ionosphärenverzögerungen ausgleichen kann.
Kanalstabsmessung
Die Messung der horizontalen und vertikalen Winkel und einer Schrägstrecke zu zwei Prismen an einem Prismenstab. Wird zur Positionierung eines unzugänglichen (verdeckten) Punktes verwendet, über dem kein Prisma aufgehalten werden kann.
DXF-Datei
Eine DXF-Datei ist ein Dateiformat mit 2D- oder 3D-Vektorgrafiken, das aus CAD-Software wie Autodesk erzeugt wird.DXF steht für Drawing Exchange Format (Dateiformat zum CAD-Datenaustausch).
Geozentrische
kartesische Koordinaten (ECEF)
Ein kartesischen Koordinatensystem, das Koordinaten im Global Datum ausdrückt.Das Zentrum des Koordinatensystems liegt am Massenmittelpunkt der Erde.Die Z-Achse ist deckungsgleich mit der durchschnittlichen Rotationsachse der Erde, und die X-Achse verläuft durch 0° N und 0° EA.Die Y-Achse verläuft senkrecht zur Ebene der X- und Z-Achsen.
Exzentrisches Objekt
Die Messung horizontaler und vertikaler Winkel und der Schrägstrecke zur Vorderseite eines runden Objektes (z. B. einem Strommast). Ein zusätzlicher horizontaler Winkel wird zur Seite des Objekts gemessen, um den Radius zu berechnen und den Mittelpunkt zu bestimmen.
EGNOS
Abkürzung für European Geostationary Navigation Overlay Service. Ein satellitengestütztes Erweiterungssystem (SBAS), das einen unverschlüsselten Differentialkorrekturdienst für GNSS bereitstellt.
orthometrische Höhe
Höhe über dem Meeresspiegel. Vertikale Strecke über dem Geoid.
Höhenmaske
Ein Höhenwinkel. Trimble empfiehlt, keine Satelliten unter diesem Winkel zu verfolgen. Die Höhenmaske wird normalerweise auf 10 Altgrad eingestellt, um Störungen des Signals durch Häuser, Bäume sowie Mehrwegeausbreitung zu vermeiden.
Ein mathematisches Modell der Erdkugel, das durch Drehung einer Ellipse um seine Nebenachse gebildet wird.
Ephemeriden
Voraussagen über die aktuellen Satellitenpositionen (Bewegungskurve), die in der Datenmeldung übertragen werden.
Epoche
Das Messintervall eines GNSS-Empfängers. Die Epoche variiert in Abhängigkeit vom Vermessungstyp: Für Echtzeitvermessungen ist es auf eine Sekunde eingestellt, für nachverarbeitete Vermessungen kann es auf eine Rate zwischen einer Sekunde und einer Minute eingestellt werden.
Lage 1
Fernrohrlage 1. Die Position des Instruments, bei der sich der Vertikalkreis gewöhnlich auf der linken Seite des Fernrohrs befindet.
Lage 2
Fernrohrlage 2. Die Position des Instruments, bei der sich der Vertikalkreis gewöhnlich auf der rechten Seite des Fernrohrs befindet.
FastStatic-Messung
Eine Art der GNSS‑Messung. Eine FastStatic‑Messung ist eine Messung mit Nachverarbeitung und Besetzungszeiten von bis zu 20 Minuten, um GNSS‑Rohdaten aufzuzeichnen. Die Daten werden nachverarbeitet, um Genauigkeiten im Subzentimeterbereich zu erreichen.
Merkmal
Darstellung eines realen Objekts auf einer Karte. Merkmale können als Punkte, Linien oder Polygone dargestellt werden. Merkmale mit mehreren Punkten bestehen aus mehreren Punkten, aber haben nur eine zugehörige Attributgruppe in der Datenbank.
Kartiercodes
Bezeichnungen oder Abkürzungen, welche die Merkmale eines Punktes beschreiben.
Fixed-Lösung
Weist darauf hin, dass die Ganzzahl-Mehrdeutigkeiten gelöst wurden und die Vermessung initialisiert ist. Diese Lösung stellt die genaueste Lösungsart dar.
Float-Lösung
Weist darauf hin, dass die Ganzzahl-Mehrdeutigkeiten nicht gelöst wurden und die Vermessung nicht initialisiert ist.
FSTD (Schnellstandard)
Die Messung eines Winkels und einer Strecke zur Bestimmung der Koordinaten eines Punktes.
GAGAN
Abkürzung für GPS Aided Geo Augmented Navigation. Ein regionales satellitengestütztes Ergänzungssystem (SBAS), das zurzeit von der indischen Regierung implementiert wird.
Galileo
Galileo ist ein von der EU und der europäischen Weltraumorganisation ESA (European Space Agency) ausgebautes globales Navigationssatellitensystem (GNSS). Galileo ist ein alternatives und ergänzendes Satellitennavigationssystem zum US‑amerikanischen GPS‑System (Global Positioning System), russischen GLONASS‑System und japanischen Quasi‑Zenit‑Satelliten‑System (QZSS).
GDOP
Abkürzung für Geometric Dilution Of Precision . Das Verhältnis zwischen Fehlern in der Position bzw. Uhrzeit des Anwenders und Fehlern in der Satellitenreichweite. Siehe auch DOP.
GENIO
"GENeric Input Output" Dateiformat. Das Format enthält Trassendefinitionen mit Breitenbändern und wird von zahlreichen Trassenentwurfssoftwarepaketen ausgegeben. Siehe auch Breitenband.
Ein mathematisches Modell, das einen Teil oder alle Teile des Geoids (die physikalische Erdoberfläche) abdeckt.
Geoid
Die gravitationale Äquipotentialfläche, die sich der mittleren Meereshöhe (NN) annähert.
Global
Global ist die Kurzbezeichnung für Koordinaten im Global-Referenzdatum.
Global-Referenzdatum
Das Global-Referenzdatum ist das Datum von RTK-Messungen, zum Beispiel der Referenzrahmen von Basisstationen inklusive VRS.Die Trimble Access Software bestimmt die Global-Referenzdatum, das das Koordinatensystem und die Zone verwendet, die Sie in der Koordinatensystembibliothek ausgewählt haben.
Wenn Sie eine RTK-Vermessung im Job durchführen, müssen Sie sicherstellen, dass die ausgewählte Quelle für Echtzeitkorrekturen GNSS-Positionen im gleichen Datum bereitstellt, wie das Datum, das im Feld Global-Referenzdatum des Bildschirms Koordinatensystem auswählen der Job-Eigenschaften angegeben ist.
Global-Referenzepoche
Die Global-Referenzepoche ist die Epoche der Realisierung des Global-Referenzdatum.Die Trimble Access Software bestimmt die Global-Referenzepoche, das das Koordinatensystem und die Zone verwendet, die Sie in der Koordinatensystembibliothek ausgewählt haben.
GLONASS
GLONASS (Globalnaja Nawigazionnaja Sputnikowaja Sistema) ist das vom russischen Staat für die Russian Space Forces betriebene globale Satellitennavigationssystem (GNSS). GLONASS ist ein alternatives und ergänzendes Satellitennavigationssystem zum US‑amerikanischen GPS‑System (Global Positioning System), zum Galileo‑System der EU und zum japanischen Quasi‑Zenit‑Satelliten‑System (QZSS).
GNSS
Globales Satellitennavigationssystem (GNSS, Global Navigation Satellite System). Die Standardbezeichnung für Satellitennavigationssysteme, die geographisch-räumliche Positionen mit globaler Abdeckung bereitstellen.
GNSS-Messung
Bei einer GNSS-Messung ist der Controller mit einem GNSS-Empfänger verbunden.
GPS
GPS (Globales Positionierungssystem) ist das von der US-Regierung betriebene globale Satellitennavigationssystem (GNSS). GPS ist ein alternatives und ergänzendes Satellitennavigationssystem zum russischen GLONASS‑System, zum Galileo‑System der EU und zum japanischen Quasi‑Zenit‑Satelliten‑System (QZSS).
Exz. Hz
Die Messung des Vertikalwinkels und der Schrägstrecke. Der Horizontalwinkel wird separat gemessen, normalerweise bei Messungen zu verdeckten Punkten.
Nur Hz
Die Messung des Horizontalwinkels.
HDOP
Horizontale Verringerung der Genauigkeit (Dilution of Precision).Siehe auch DOP.
Helmert-Transformation
Eine Helmert-Transformation ist eine Koordinatentransformation unter Verwendung von Rotation, Skalierung und Verschiebung. Die Lageausgleichung in einer GNSS-Kalibrierung/örtlichen Anpassung ist eine 2D-Form der Helmert-Transformation und kann auch zur Berechnung einer freien Stationierung verwendet werden.
HDR
(High Dynamic Range)
Wenn die HDR-Funktion (High Dynamic Range) aktiviert ist, werden mit jedem Drücken der Auslösetaste mehrere Bilder aufgenommen, und zwar jedes Bild mit anderen Belichtungseinstellungen. Bei der HDR-Verarbeitung werden die einzelnen Bilder in einem zusammengesetzten Bild kombiniert, das einen besseren Farbtonbereich aufweist und somit mehr Details als die Einzelbilder darstellen kann. Bei Bildern, die mit einer Totalstation mit Trimble VISION-System aufgenommen wurden, kann die HDR-Verarbeitung in Trimble Business Center nach dem Datenimport ausgeführt werden.
Horizontalkreis
Teilkreis zum Messen von Horizontalrichtungen.
Instrumentenhöhe
Höhe des Instruments oberhalb des Instrumentenstandpunkts.
Standpunkt
Der aktuelle Standpunkt des Instruments.
Ganzzahlige Mehrdeutigkeit, Ganzzahlmehrdeutigkeit
Die ganzzahlige Anzahl von Zyklen in einer Trägerphasen-Pseudo-Reichweite zwischen dem GNSS-Satelliten und dem GNSS-Empfänger.
Integrierte Messung
Bei einer integrierten Messung ist der Controllergleichzeitig mit einem konventionellen Vermessungsinstrument und einem GNSS-Empfänger verbunden. Die Trimble Access-Software kann innerhalb desselben Jobs schnell zwischen den beiden Instrumenten wechseln.
Ionosphäre
Eine Schicht geladener Teilchen in einer Höhe von 130 bis 200 Kilometern über der Erdoberfläche. Die Ionosphäre beeinflusst die Genauigkeit von GNSS‑Messungen, wenn Sie lange Basislinien unter Verwendung eines Einfrequenz‑Empfängers messen.
K-Faktor
Der K-Faktor ist eine Konstante, die eine Vertikalkurve in einer Fahrbahndefinition definiert
K = L/A,wobei Folgendes gilt:
L ist Länge der Kurve
A ist die algebraische Differenz zwischen dem hinein- und hinausgehenden Gefälle in % ist
L1-Signal
Die primäre L‑Band‑Trägerfrequenz, die von GNSS‑Satelliten zur Übertragung von Satellitendaten verwendet wird.
L2-Signal
Die sekundäre L‑Band‑Trägerfrequenz, die von GPS‑Satelliten zur Übertragung von Satellitendaten verwendet wird. Block IIR‑M‑Satelliten und neuere GPS‑Satelliten übertragen auf der L2‑Frequenz ein zusätzliches Signal, das so genannte L2C‑Signal.
L5-Signal
Die dritte L‑Trägerfrequenz, die von GNSS‑Satelliten zur Übertragung von Satellitendaten verwendet wird. Diese wurde Block IIF- und neueren GPS-Satelliten. hinzugefügt
LandXML-Datei
Eine LandXML-Datei ist ein XML-Dateiformat für bautechnische Entwurfs- und Vermessungsdaten wie Punkte, Oberflächen, Flurstücke, Rohrleitungsnetzdaten und Kurvenbänder.
Die Trimble Access Software bestimmt die Örtliches Datum, das das Koordinatensystem und die Zone verwendet, die Sie in der Koordinatensystembibliothek ausgewählt haben.
Messmodi
Winkel werden gemessen und gemittelt, wenn eine Strecke mit einer der folgenden Messmodi gemessen wird: Standard (STD), Schnellstandardmessung (FSTD), Tracking (TRK). Im STD-Modus wird ein S neben dem Instrumentensymbol in der Statusleiste angezeigt. Es werden ein einziger Winkel und eine einzige Strecke gemessenDer FSTD-Modus wird durch ein F neben dem Instrumentensymbol in der Statusleiste wiedergegeben. Winkel und Strecken werden kontinuierlich gemessen. Im TRK-Modus erscheint ein "T" neben dem Instrumentensymbol.
Ein konventionelles Instrument, das zum Wechseln der Lage oder zum Erfassen von Zielen von Hand gedreht werden muss. Siehe zum Vergleich auch unter Servo-Instrument.
MGRS
Military Grid Reference System (militärisches Gitterreferenzsystem)
MSAS
Abkürzung für MTSAT Satellite‑Based Augmentation System. Ein satellitengestütztes Ergänzungssystem (SBAS), das einen unverschlüsselten Differentialkorrekturdienst für GNSS im Abdeckungsgebiet von Japan bereitstellt.
Mehrwegeausbreitung
Interferenz. Störungen, die mit Geisterbildern auf dem Fernsehbildschirm vergleichbar sind. Mehrwegeausbreitung entsteht, wenn die GNSS-Signale verschiedene Wege zurücklegen, bevor sie an der Antenne ankommen.
Nachbarschaftstreue Anpassung
Eine Koordinatenausgleichung, die auf konventionelle Vermessungen mit mehreren Anschlusspunkten oder Jobs mit Kalibrierung/örtl. Anpassung angewandt wird. Während einer Stationierung bek. Punkt Plus, einer freien Stationierung oder einer GNSS-Kalibrierung werden die Abweichungen für alle beobachteten Festpunkte berechnet. Die berechneten Strecken von jedem neuen Punkt zu den Festpunkten werden bei der Stationierung bzw. Kalibrierung/örtl. Anpassung zur Bestimmung des Ausgleichungswertes verwendet. Dieser Wert wird auf den neuen Punkt angewandt.
NMEA
Ein Standard der National Marine Electronics Association (NMEA), der elektrische Signale, Timing und Satzformate für die Übertragung von Navigationsdaten zwischen Marinenavigationsinstrumenten definiert.
NTRIP
RTCM-Netzübertragung per Internetprotokoll
Beobachtung
Eine Messung an oder zwischen Punkten mit Messinstrumenten wie GNSS-Empfängern und konventionellen Instrumenten.
OmniSTAR
Ein satellitengestütztes System, das GPS‑Korrekturdaten sendet
P‑Code
Der "präzise" Code, der von GPS-Satelliten übertragen wird. Jeder Satellit besitzt einen eindeutigen Code, der auf die L1- und L2- Trägerphasen aufmoduliert ist.
Parität
Eine Art der Überprüfung auf Fehler, die bei der binären Datenübertragung und -speicherung verwendet wird. Die Paritätsoptionen sind Gerade, Ungerade oder Keine.
Abkürzung für Position Dilution Of Precision. Ein einheitsloser Wert, der das Verhältnis zwischen dem Fehler der Position des Anwenders und dem Fehler der Satellitenposition angibt.
PDOP-Maske
Der höchste PDOP-Wert, bei dem ein Empfänger Positionen berechnen kann.
Punktwolke
Eine Sammlung von Datenpunkten in einem 3D-Raum.
Polylinie
Polylinien sind zwei oder mehr Linien oder Bögen, die miteinander verbunden sind. Eine Gerade ist eine einzelne Linie zwischen zwei Punkten.
Positionierungssystem
Ein System aus Instrumenten- und Berechnungskomponenten zum Bestimmen geographischer Positionen.
Nachverarbeitung
Die Verarbeitung von Satellitendaten auf einem Computer, nachdem diese aufgezeichnet wurden.
Nachverarbeitete Kinematik-Messung
Eine Art der GNSS‑Messung. Bei nachverarbeiteten Kinematik‑Messungen werden Stop‑&‑Go und kontinuierliche Rohbeobachtungen gespeichert. Die Daten werden nachverarbeitet, um Genauigkeiten im Zentimeterbereich zu erhalten.
PPM
Parts per Million. Die Korrektur, die (in Teilen pro Million) auf die gemessenen Schrägstrecken angewandt wird, um die Auswirkungen der Erdatmosphäre zu korrigieren. Die PPM-Korrektur wird mit Hilfe der Druck- und Temperaturwerte in Verbindung mit bestimmten Instrumentenkonstanten ermittelt.
Genauigkeit
Ein Maß dafür, wie genau Zufallsvariablen um einen berechneten Wert liegen. Gibt die Wiederholbarkeit einer oder mehrerer Messungen an.
die Prismenkonstante
Der Versatz zwischen dem Prismenmittelpunkt und dem gemessenen Punkt.
Projektion
Projektionen werden zur Erstellung von Karten verwendet, die die Erdoberfläche oder Teile davon repräsentieren.
QZSS
Das Quasi‑Zenit‑Satelliten‑System (QZSS) ist ein von der japanischen Luft‑ und Raumfahrtbehörde (JAXA) aufgebautes Satellitensystem. QZSS ist ein ergänzendes Satellitennavigationssystem zum US-amerikanischen GPS-System (Global Positioning System), zum russischen GLONASS-System und zum Galileo-System der EU. QZSS ist ebenfalls ein satellitengestütztes Ergänzungssystem.
RDOP
Abkürzung für Relative Dilution Of Precision.Siehe auch DOP.
Echtzeitdifferenzielle Messung
Eine Art der GNSS‑Messung. Bei Echtzeit‑differentiellen Vermessungen werden die Korrekturdaten verwendet, die von einem landgestützten Empfänger oder von SBAS‑
Echtzeitkinematische Messung mit Datenaufzeichnung
Eine Art der GNSS‑Messung. Bei einer echtzeitkinematischen Messung mit Datenaufzeichnung werden während einer RTK‑Messung GNSS‑Rohdaten aufgezeichnet. Die Rohdaten können bei Bedarf später nachverarbeitet werden.
Echtzeitkinematische Messung mit Ergänzungsdaten
Eine Art der GNSS‑Messung. Bei einer echtzeitkinematischen Messung mit Ergänzungsdaten können Sie eine Kinematik‑Messung fortsetzen, wenn der Funkkontakt mit der Referenzstation unterbrochen wird. Die Ergänzungsdaten müssen nachverarbeitet werden.
Referenzstation
Siehe Basisstation.
RefLine
Eine Stationierung relativ zu einer Basislinie. Bei dieser Art der Stationierung werden Messungen zu zwei bekannten oder unbekannten Punkten durchgeführt.
Erstellen Sie eine Region, um nur die für Sie relevanten Scanpunkte einzuschließen.Eine Region ist besonders beim Durchführen einer Oberflächenprüfung nützlich.
Freie Stationierung
Die Bestimmung des Standpunktes durch Messungen zu zwei oder mehreren bekannten Anschlusspunkten.
RMS
Quadratischer mittlerer Fehler. Abkürzung für Root Mean Square. RMS wird als Ausdruck der Genauigkeit bei Punktmessungen verwendet. Es ist der Radius des Fehlerkreises, in dem sich ungefähr 70% der Positionsbestimmungen befinden.
RMT
Abkürzung für Remote Measuring Target, Reflektorziel.
Eine Messung, bei der der Controller, auf dem die Trimble Access Software ausgeführt wird, über eine Funkverbindung mit einem konventionellen Instrument verbunden ist, damit das Instrument über die Trimble Access Software im Robotic-Modus gesteuert werden kann.
Richtungssätze
Konventionelle Vermessungsmethode, bei der mehrere Satzbeobachtungen zu mehreren Punkten vorgenommen werden.
Rover
Jeder mobile GNSS-Empfänger oder Feldcomputer, der Daten im Gelände erfasst. Die Position eines Roverempfängers kann im Verhältnis zu einem stationären GNSS-Basisempfänger differentiell korrigiert werden.
RTCM
Abkürzung für Radio Technical Commission for Maritime Services. Eine Kommission, die zur Definition der differentiellen Datenübertragung für Echtzeit‑differentielle Korrekturen für GNSS‑Rover gegründet wurde.
RTK
Echtzeit‑kinematisch, ein GNSS‑Vermessungstyp.
SBAS
Abkürzung für Satellite Based Augmentation System (satellitengestütztes Erweiterungssystem). SBAS beruht auf Differential-GPS, aber wird für WANs (Weitverkehrsnetze) von Referenzstationen angewendet (z. B. WAAS, EGNOS, MSAS). Korrekturen und zusätzliche Informationen werden über geostationäre Satelliten übertragen.
Ein konventionelles Instrument, das über Servomotoren verfügt, sodass das Instrument automatisch die Fernrohrlage wechseln oder sich zum Verfolgen von Ziele automatisch drehen kann. Siehe zum Vergleich auch unter Mechanisches Instrument.
Wenn das Servo-Instrument außerdem über ein Funkmodul verfügt, kann das Servo-Instrument in einer Robotic-Messung eingesetzt werden, bei der es über die Trimble Access Software gesteuert wird.
Shapefile
Eine Shapedatei ist ein Speicherformat für ESRI-Vektordaten zum Speichern geografischer Merkmale als Punkte, Linien oder Polygone sowie als Attributinformationen.
Einfrequenz
Ein Empfängertyp, der nur die L1-Signale verwendet. Ionosphärische Störungen werden nicht kompensiert.
Einfacher Streckenversatz
Die Messung der horizontalen und vertikalen Winkel und der Schrägstrecke, einschließlich der Exzentrumsmessung zur Bestimmung der Position verdeckter Punkte.
SNR
Abkürzung für Signal‑to‑Noise Ratio (Signal‑Rausch‑Verhältnis oder Störabstand). Die Maßeinheit für die Stärke eines Satellitensignals. Der SNR-Wert kann zwischen 0 (kein Signal) und 99 liegen. Hierbei ist 99 der Idealwert, und 0 bedeutet, dass kein Satellit verfügbar ist. Ein guter Wert ist 40. Ein GNSS-System beginnt normalerweise, einen Satelliten zu verwenden, wenn der SNR-Wert größer als 25 ist.
station
Strecke oder Intervall entlang einer Linie, eines Bogens, eines Kurvenbands, einer Trasse
Stationierung
Die Definition des Instrumentenstandpunktes und die Orientierung des Instruments zu einem oder mehreren Anschlusspunkten.
Eine Reihe verbundener 3D-Punkte. Jedes Breitenband repräsentiert ein einzelnes Merkmal einer Trasse, z. B. einen Bordstein oder eine Mittellinie.
Oberfläche
Eine Oberfläche ist eine digitale 3D-Darstellung der Topografie, die durch ein Netz aus zusammenhängenden Dreiecken gebildet und als TTM-Datei (Trimble Terrain Model) gespeichert wird.
Die Koordinatengeometriefunktion Oberflächenprüfung vergleicht die Scanpunktwolke einer Ist-Oberfläche mit einer Referenzoberfläche und berechnet den Abstand zur Referenzoberfläche für jeden Scanpunkt, um eine Prüfungspunktwolke zu erzeugen.Die ausgewählte Referenzoberfläche kann eine horizontale Ebene, vertikale Ebene, schräge Ebene, ein Zylinder, ein anderer Scan oder eine vorhandene Oberflächendatei wie eine DGM- oder BIM-Datei sein.Sie können eine Region erstellen, um nur die für Sie relevanten Scanpunkte in der Prüfung zu berücksichtigen.
Überhöhung bezieht sich beim Trassenentwurf auf das Hinzufügen einer zusätzlichen Neigung (Querneigung) bei Kurven der Trasse, damit Fahrzeuge Kurven sicherer befahren.Das Hinzufügen einer Überhöhung hilft beim Erreichen der erforderlichen Entwurfsgeschwindigkeit für die Kurve.Die Überhöhung wird im Allgemeinen in Verbindung mit der Ausweitung definiert.
SV (Abkürzung für Satellite Vehicle)
Abkürzung für Satellite Vehicle (oder Space Vehicle, d. h. Satellit).
Zielhöhe
Die Höhe des Prismas über dem Messpunkt.
TDOP
Abkürzung für Time Dilution Of Precision.Siehe auch DOP.
TOW
Abkürzung für Time Of Week , angegeben in Sekunden, von Samstags Mitternacht bis Sonntag Morgen (GPS‑Uhrzeit).
Verfolgen
Der Empfang und die Verfolgung von Satellitensignalen.
Tracklight
Ein Führungslicht, das dem Prismenträger beim Einfluchten in die Richtung hilft.
Polygonzug
Ein Polygonzug wird gebildet, indem mehrere Punkte an Polygonzugstationen gemessen miteinander verknüpft werden. Ein geschlossener Polygonzug wird gebildet, wenn diese Verknüpfung am wieder Startpunkt endet. Dieser ist nützlich beim Messen großer Bereiche, die durch eine Begrenzung definiert sind. Ein offener Polygonzug wird gebildet, wenn die Verknüpfung der Punkte an einem anderen Punkt als dem Startpunkt endet. Dieser ist nützlich beim Messen schmaler Gebietsstreifen, zum Beispiel einer Küstenlinie oder eines Trassenkorridors. Ein gültiger Polygonpunkt ist ein Punkt, von dem jeweils eine oder mehrere Anschlussbeobachtungen zum vorherigen Punkt und zum nächsten Punkt ausgehen. Zum Berechnen eines Polygonzugabschlusses muss mindestens eine Streckenmessung zwischen aufeinander folgenden Punkten im Polygonzug enthalten sein.
Eine TTM- oder Trimble Terrain Model-Datei stellt ein 3D-Geländeoberflächenmodell als Netz aus zusammenhängenden Dreiecken dar.
TRK
Siehe unter Trackingmodus.
TTM
Siehe unter Trimble Terrain Model.
USNG
United States National Grid
UTC
Koordinierte Weltzeit. Ein Zeitstandard, der auf der örtlichen mittleren Sonnenzeit am Greenwich Meridian basiert. Siehe auch GPS-Zeit.
VBS
Virtuelle Basisstation.
VDOP
Abkürzung für Vertical Dilution Of Precision. Siehe auch DOP.
Vertikalkreis
Teilkreis zur Messung von Vertikalwinkeln.
VSP
Vertikaler Schnittpunkt.
WAAS
Abkürzung für Wide Area Augmentation System. Ein satellitengestütztes System, das die Genauigkeit und Verfügbarkeit der grundlegenden GNSS‑Signale im zugehörigen Abdeckungsbereich erhöht, der das US‑amerikanische Festland und Randbereiche von Kanada und Mexiko umfasst.
Gewichtsexponent
Der Gewichtsexponent wird bei der Berechnung der nachbarschaftstreuen Anpassung verwendet. Wenn die auf einen neuen Punkt anzuwendende Koordinatenausgleichung berechnet wird, wird die berechnete Strecke von jedem neuen Punkt zu den Stationierungsfestpunkten nach dem Gewichtsexponenten gewichtet.
Ausweitung bezieht sich beim Trassenentwurf dies auf die Ausweitung der Trasse um eine Kurve, um für zusätzliche Sicherheit der Fahrzeuge beim Befahren der der Kurve zu sorgen. Die Ausweitung wird im Allgemeinen in Verbindung mit der Überhöhung definiert.
WGS‑84
Abkürzung für World Geodetic System (1984). Ein mathematisches Ellipsoid, das seit Januar 1987 als Grundlage für GPS‑Koordinaten verwendet wird. Siehe auch Ellipsoid.
